Blutschwämmchen entfernen
Blutschwämmchen (Hämangiome), sind gutartige Tumore von Blutgefäßen. Sie treten häufig bei Kindern auf, aber auch bei Erwachsenen. Sie erscheinen als rote bis violette, erhabene Male auf der Haut und sind oft bereits bei der Geburt vorhanden oder entwickeln sich kurz danach.
WISSENSWERTES
Ursache und Behandlung von Blutschwämmchen
Ausschnitt aus dem Interview mit Dr. med. Dirk Wiechert.
Ursache von Blutschwämmchen: Die medizinisch korrekt bezeichneten Hämangiome sind gutartige Wucherungen von Blutgefäßen, deren genaue Entstehungsursache nicht bekannt ist. Es wird angenommen, dass genetische Faktoren und möglicherweise auch pränatale Entwicklungsprozesse eine Rolle spielen.
Die Behandlung von Blutschwämmchen hängt von ihrer Größe, Lage und dem möglichen Risiko für Komplikationen ab:
- Beobachtung: Oft bilden sie sich ohne Behandlung von selbst zurück.
- Medikamentöse Therapie: Wachstum stoppen oder verlangsamen.
- Lasertherapie: Häufig bei oberflächlichen Blutschwämmchen angewandt.
- Chirurgische Entfernung: Bei funktionellen oder kosmetischen Problemen.
Eine innovative Behandlungsmöglichkeit bietet die Phlebolyse. Radiowellen wirken dabei gezielt auf die betroffenen Blutgefäße ein, ohne das umliegende Gewebe zu beschädigen. Sie ist besonders vorteilhaft bei oberflächlichen Hämangiomen, da sie schnell, präzise und mit minimalen Beschwerden durchgeführt werden kann.
AUS LAUFENDER ANWENDERSTUDIE
Ein spannendes Fallbeispiel
Die Behandlung von Blutschwämmchen (Hämangiomen) mit dem Phlebolyser nutzt eine Kombination aus Radiofrequenz und Elektrolyse. Bei diesem Verfahren wird das Hämangiom mit einer feinen, kalten Nadel punktiert, wodurch die Blutversorgung verödet und das Hämangiom von innen denaturiert wird.
Dies geschieht, indem die Wassermoleküle im Blut zum Schwingen gebracht und erhitzt werden, ohne dabei die umliegenden gesunden Hautzellen zu schädigen.
Gut zu wissen: Die meisten Blutschwämmchen bei Kindern gehen von alleine weg, aber es gibt eine besondere Art, die tiefer unter der Haut liegt und bläulich aussieht – diese nennt man „kavernöse Hämangiome“. Diese verschwinden nicht so leicht von selbst und können mit der Zeit größer werden. Sie sollten im Auge behalten werden und bei schnellem Wachstum oder Lage an problematischen Stellen frühzeitig behandelt werden.
Da die Entstehung von Hämangiomen (Blutschwämmchen) hauptsächlich genetisch bedingt ist und sie oft bereits bei Geburt vorhanden sind, lassen sie sich nicht aktiv verhindern. Der Fokus liegt daher auf Früherkennung und Behandlung, falls nötig.
Herkömmliche Behandlungen wie Operationen oder Laser können schmerzhaft sein, Narben hinterlassen, längere Heilungszeiten erfordern und manchmal zu Hautverfärbungen führen. Oft sind auch mehrere Sitzungen notwendig.
HINTERGRÜNDE
Interview mit Andreas Oehme
In diesem Video erfährst du von einem der Mitentwickler der Phlebolyse, wie Hautstörungen ohne Narbe und Betäubung entfernt werden können.